Wissenschaftlich basiert. Methodisch fundiert und interdisziplinär.
Der Immobilienwirtschaft, dem Kapital und der Gesellschaft zum Zweck.

Standortbezogene Risikoanalysen im Kontext des ‘S‘ von ESG

Wie wir das 'Nachfragerisiko' von Immobilien und 'soziale Nachhaltigkeit' mess- und berechenbar machen: Mit innovativen Methoden analysieren wir präzise die sozialen Auswirkungen städtischer Planungen und schaffen die Basis für fundierte Entscheidungen, die immobilienwirtschaftliche Resilienz, Kapitalerhalt und lebenswerte Gemeinschaften vereinen.

Methodisches Vorgehen der automatisierten Risikoanalyse und Berichterstattung

Die S/Core-Software quantifiziert soziale Nachhaltigkeitsrisiken durch eine wissenschaftlich fundierte und standardisierte Methodik. Das Tool analysiert und prognostiziert Angebot-Nachfrage-Verhältnisse auf Objekt-, Quartiers- und Portfolioebene und liefert damit die Grundlage für

 

  1. ein auf Kapitalsicherung ausgerichtetes, proaktives gebäude- und ortsspezifisches datenbasiertes Risikomanagement,
  2. eine Standardisierte CSRD- oder SFDR-Nachhaltigkeits-Berichterstattung für die „S“-Komponente in ESG und eine prüfungssichere Datenbasis durch Quantitative KPIs für das ESG-Reporting sowie
  3. datenbasierte Grundlagen für Social Impact Investment.

 

Schritt 1: Ermittlung des Angebots vor Ort/im Quartier

Für die Angebotsermittlung werden aus verschiedenen georeferenzierten Datenbanken alle relevanten Infrastruktureinrichtungen im Umfeld des Objekts identifiziert und ihr gesamtheitlicher Quartiersbeitrag auf Grundlage wissenschaftlicher sowie statistischer Quellen hinsichtlich des individuellen Angebotsbeitrages ermittelt und über einen Algorithmus ausgewertet. Einrichtungen, die innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls erreichbar sind, werden höher gewichtet. Diese Gewichtung hängt von der Art der Einrichtung ab und berücksichtigt, ob es sich um städtische oder ländliche Regionen handelt.

 

Schritt 2: Ermittlung der Nachfrage vor Ort/im Quartier

Die Nachfrage wird anhand der Bevölkerungszahlen am Standort sowie im Einzugsgebiet via methodisch basierter Prognosemodelle auch für die Zukunft berechnet. Für spezifische Infrastrukturen, wie Kitas und Schulen, werden die relevanten demografischen Segmente betrachtet.  Die Ermittlung der Nachfrage nach bestimmten Wohnungsgrößen/-typologien erfolgt auf Basis von kleinräumigen Mikrozensus-Zahlen und ihrer erwarteten Entwicklung nach spezifischen Algorithmen. Auf diese Weise sind auch Szenario-Berechnungen möglich, die den Einfluss des Szenarios auf Gebäude und Quartiersebene analysieren.

 

Schritt 3: Holistische nachfragebezogene Risikobewertung der Immobilie im Quartier

Der Abgleich zwischen dem spezifischen Angebot und der konkreten Nachfrage vor Ort leitet sich eine individuelle gebäude- und gebäudenutzungsspezifische Risikoanalyse ab. In der Assetklasse Wohnen wird dafür exemplarisch über einen proprietären Algorithmus das aktuelle Angebot der Immobilie mit der Nachfrage nach der konkreten Wohn- bzw. Nutzungsform an ihrem Standort verglichen. Wenn das Objekt heute und in Zukunft zur Schließung einer vorhandenen Angebotslücke beiträgt, wird es als besonders resilient eingestuft. Abzüge werden vorgenommen, wenn das Objekt ein Überangebot schafft oder verstärkt. Für den Vergleich von Angebot und Nachfrage nach gefördertem oder vergünstigtem Wohnraum werden Referenzmieten für vergleichbare Objekte am selben Standort und differenzierte Mikrozensus-Daten zum Haushaltseinkommen herangezogen.

Aus der Bewertung des Nachfragerisikos nach spezifischen Asset- und Nutzungsklassen ergibt sich, wie eine Immobilie so positioniert werden kann, dass sie unter Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen langfristig der Nachfrage am Standort entspricht und damit nachhaltig wertstabil bleibt.

 

Schritt 4: Automatisierte Analyse des S in ESG mit dem berichtskonformen S/Core (Social Score)

Zugleich beantworten die Analysen mit dem S/Core reziprok die bislang offene Frage nach der objektivierten Analyse des S in ESG und die Frage nach dem Social Imact / Social Impact Investment. Je stärker eine Immobilie kurz- bis langfristig Angebotslücken am Standort schließt, desto weniger Risiko ist für ihren Eigentümer mit ihr verbunden, desto wertvoller ist sie aber auch für ihre Bewohner und Nutzer sowie für das ganze Quartier. Aus dem Beitrag einer Immobilie zur Schließung von Angebotslücken im Quartier berechnen wir daher auch den S/Core für die Immobilie als Metrik für die „S“-Dimension in der ESG-Taxonomie. Je resilienter bzw. risikoärmer eine Immobilie in Hinblick auf den sozialen Bedarf aufgestellt ist, desto höher ist der spezifische S/Core.

 

Bei LIVABLE PLACES verbinden wir so auf einzigartige Weise verschiedenste Datenquellen, um ein tiefes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge in der gebauten Umwelt zu entwickeln. Unser Fokus liegt dabei nicht nur auf technologischer Raffinesse, sondern vor allem auf einer verantwortungsbewussten und fundierten Analyse für immobilienwirtschaftliche Akteure. Wir integrieren kontinuierlich neue Datenquellen und -ebenen, um immer präzisere Einblicke zu ermöglichen.

Durch die intelligente Verknüpfung verschiedenster Daten ermöglichen wir es, die Dynamik der gebauten Umwelt zu entschlüsseln – unser Fokus liegt dabei auf den Wechselwirkungen zwischen alternativen Nutzungen / Konfigurationen der gebauten Umwelt sowie sozialen Prozessen, dem Zweck folgend, das Nachfragerisiko aus Sicht der Kapitalseite zu minimieren und zugleich reziprok die Grundlage für LIVABLE PLACES zu generieren.

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